Über Mondioring

Mondioring ist ein FCI anerkannter Hunde(Ring)Sport. Das Mondioring-Programm wurde von mehreren Delegierten aus Europa und Amerika ausgearbeitet in der Hoffnung, die bestehenden, nationalen Prüfungsordnungen miteinander zu verbinden und so eine Bereicherung für alle Hundesportler darzustellen, egal ob Anfänger oder Routinierte. Die Prüfungsordnung, welche auf internationaler Basis ausgearbeitet wurde, hat als Grundlage verschiedene Ringelemente aus Frankreich und Belgien. Alle Aufgaben im Mondioringprogramm können mit Disziplin und und gutem Training vom Hundeführer-Hund-Team bewältigt werden – ein im Aggressionsbereich gearbeiteter Hund würde diese umfangreiche und abwechslungsreiche Arbeit sehr erschweren.

Die Prüfung wird auf einem mind. 60 x 40 m großem und eingezäuntem Gelände durchgeführt. Vor dem Betreten des Platzes müssen Halsband und Leine beim Ringsekretär abgegeben werden. Die Hunde werden also im Mondioring (MR I bis III) ohne Hilfsmittel geführt und auch sämtliche Einwirkungen durch den Hundeführer sind untersagt und werden streng bestraft. Der Hund soll dem HF freudig folgen und die verlangten Aufgaben rasch ausführen. Die einzelnen Aufgaben im Mondioring sind immer gleich, jedoch werden sie bei jeder Prüfung oder Training anders gestaltet. Auch hat jede Prüfung ein Thema (z.B. Ritterzeit, Bauernhof, Olympische Spiele,…) und die einzelnen Lektionen werden auf dieses Thema abgestimmt (z.B. Apportiergegenstand, ev. Verkleidung des Hundeführers,..). Diese Veränderungen stellen an Hund und Hundeführer sehr hohe Anforderungen und verlangen von beiden ein hohes Maß an Flexibilität. Auch die Reihenfolge der einzelnen Disziplinen in Unterordnung, Sprünge und Schutzdienst wird vor jeder Prüfung ausgelost und ist somit jedes Mal anders.

Die Arbeit im Mondioring kann nur gelingen, wenn der Hund und sein Hundeführer ein gut eingespieltes Team bilden – absolute Disziplin und eine Vielzahl von Trainingsstunden vorausgesetzt. Auch im Sinne des Tierschutzes hat Mondioring einige Vorteile im Vergleich zu anderen Schutzhundesportarten: – Dem Hund darf während des Schutzdienstes niemals und in keinster Weise Schmerz zugefügt werden (z.B. Stockschläge). Der Figurant ist unparteiisch und soll sich so verhalten, als sei er nicht durch einen Anzug geschützt und sich mit Schnelligkeit, List, Bedrohung und Ausweichen verteidigen oder den Hund beeindrucken.

Der Hund beißt, durch die Arbeit im Vollschutzanzug, vorzugsweise ins Bein. Dies ist für den Hund eine sehr angenehme Position, bei der er auf allen 4 Beinen stehen kann. Außerdem wird durch dies die Rücken- und Nackenpartie, sowie die Wirbelsäule geschont. – Bei der Palisade befindet sich – im Gegensatz zu einigen anderen Ringsportarten – eine Abstiegshilfe, welche die Gelenke beim Absprung schont.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß der Hund, der im Mondioring geführt wird, nicht – wie fälschlicherweise oft behauptet – „scharf gemacht“ oder „zivil ausgebildet“ wird. Ganz im Gegenteil… der Vollschutzanzug hat nichts mit der Zivilarbeit zu tun! Mondioring-Hunde müssen ein hohes Maß an Kontrollierbarkeit, Flexibilität, Wesensfestigkeit und Vielseitigkeit haben und müssen ein gutes Sozialverhalten aufweisen. Mit einem wesensschwachen, unkontrollierbaren, unsozialen oder aggressiven Hund ist die Mondioringarbeit unmöglich.

(Quelle: www.mondioringgruppe-straubing.de)

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